Vereinsmitteilungen vom 11. Juli 2012

Vereinstour „ins Weinfränkische“

Schwitzen, Essen und Trinken…
..unter diesem Motto stand die diesjährige Auflage der traditionellen Vereinstour unserer Abteilung Radtouristik nach Escherndorf im Weinland Franken.
So versammelten sich am Freitag sechs wackere Rennradler, um dieses Vorhaben unter Führung unseres Vorstandes Robert Eichelsbacher in die Tat umzusetzen. Einzige Vertreterin des weiblichen Geschlechts in diesem Jahr war Claudia Fersch. Ihre Leistung war klasse! Doch in der Quantität können die Frauen noch zulegen. Bei den Männern waren außerdem noch Walter Pabel, Bernd „Balotelli“ Hirschberg, Jochen Scheibler, Wolfgang Gerstl und Unterhaltungschef Peter Schlembach dabei. Versorgt wurden die Fahrer aus dem Begleitfahrzeug, das von Lotty Misselhorn gesteuert wurde. Klar, dass bei dieser Konstellation gute Laune trotz anfänglichen Regens gesichert war. Als dann im Hafenlohrtal die Sonne allmählich über die Wolken siegte, war die Stimmung perfekt. Nach dem Mittagessen in Billingshausen waren noch zahlreiche Hügel zu überwinden. Bis zum Ziel, der Vogelsburg oberhalb von Escherndorf, waren dabei knapp 1000 Höhenmeter zu überwinden. Dort konnten wir bei weiter strahlendem Sonnenschein den Blick auf einen herrlichen Flecken Erde genießen.
Dieser Ausflugsort ist ein Tipp – nicht nur für Radfahrer. Für uns aber ging es direkt weiter nach Escherndorf, wo am Abend eine Weinprobe auf dem Programm stand. Winzer Horst Sauer leitete diese mit den Worten ein: „drinkt nedd so viel Wasser – dess müsse mer fei keff“! Damit ist über den Verlauf des Abends fast schon alles gesagt. Natürlich wurden zahlreiche Weine präsentiert, die das breite Spektrum sehr schöner Weine des mittlerweile weit über Mainfranken hinaus bekannten Winzers repräsentierten.
Einige Fahrer hatten am Samstagmorgen mit Anlaufproblemen zu kämpfen. Nicht überliefert ist, ob dies am erneuten morgendlichen Regen oder am Programm des Vorabends lag. Immerhin kamen jetzt mit Jürgen Heym, Wolfram Grusdat, Thomas Goldhammer und Roman Streun vier starke Radler dazu, so dass es gleich mit flottem Tempo in Richtung Hammelburg (Rhön) ging. Des Weiteren schloss sich mit Jürgen Keller ein Einheimischer unserer Truppe an. Prompt ergaben sich einige Optimierungen an der traditionellen Routenführung. Nach dem Essen in Oberthulba war die Steigung ins Lager Hammelburg zu bewältigen. Doch anschließend ging es erst richtig los! Die ständigen Wellen bis nach Arnstein und dann weiter nach Escherndorf wurden zu kräftigem Tempobolzen genutzt, ehe am Nachmittag in der Vogelsburg wieder Kaffee und Kuchen genossen werden konnten. Insgesamt haben wir an dem Tag knapp 130 Kilometer zurückgelegt und dabei etwa 1200 Höhenmeter überwunden. Grund genug am Abend den kulinarischen Höhepunkt der Ausfahrt in vollen Zügen zu genießen. Radsport ist schließlich Ausdauersport – und der ist am schönsten, wenn er vorbei ist! Im Gasthof Krone hatten Sonja und Matthias Schäfer ein fantastisches 4-Gänge-Menü vorbereitet. Versteht sich von selbst, dass zu den einzelnen Gängen Weine vom Weingut Horst Sauer gereicht wurden, die das Ganze wieder zu einem echten Erlebnis werden ließen.
Am Sonntag ging es dann nach dem traditionellen Gruppenfoto zurück in Richtung Heimat. Der Morgen begann mit kräftigem Dauerregen und wenig Hoffnung auf Wetterbesserung. Doch in Retzbach klarte es binnen weniger Minuten auf und die Sonne zeigte sich wieder von ihrer besten Seite. In der kleinsten Stadt Bayerns, in Rothenfels, kehrten wir im Bräustübel zum Mittagessen ein. So gestärkt ging es dann durch das Hafenlohrtal zurück nach Waldaschaff und von dort war es nur noch ein Katzensprung zum Seefest, wo unsers diesjähriger Ausflug bei einem kühlen Bierchen endete.
Unser herzlicher Dank gilt unserem Vorstand Robert Eichelsbacher, der für die reibungslose Organisation sorgte. Besondere Anerkennung verdient auch unsere Lotty Misselhorn, die das Begleitfahrzeug an allen drei Tagen steuerte. Sicher wäre auch sie gerne mit dem Rennrad dabei gewesen. Sie hat einfach Teamgeist gezeigt und den Fahrern nicht nur wegen des Regens einen großen Dienst erwiesen. Schließlich lassen sich die insgesamt 360 Kilometer und über 3000 Höhenmeter viel leichter bewältigen. Es bleibt abschließend nur noch zu berichten, dass die traditionelle Vereinsfahrt auch im nächsten Jahr stattfinden wird und sich alle Teilnehmer schon heute darauf freuen.

Bericht: Jochen Scheibler